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Gas­nitro­carbu­rieren

Ein thermochemisches Verfahren.

HWH Härte- und Oberflächentechnik GmbH & Co.KG

Das Verfahren im Detail

Die Gasnitrocarburierung wird bei Temperaturen zwischen 500 °C und 630 °C in einem Gasgemisch, welches Stickstoff (z. B. Ammoniak) und Kohlenstoff (z. B. Kohlendioxid) abgeben kann, durchgeführt. Ziel ist es, die Verschleißfestigkeit und die Korrosionsbeständigkeit von niedrig bis mittellegierten Stählen zu verbessern. Höherlegierte Stähle mit einem Chromgehalt von über 13 % sind in der Regel wegen der Ausbildung einer Passivierungsschicht nicht geeignet. Eine Abkühlung in oxidierenden Atmosphären erhöht in der Regel die Korrosionsbeständigkeit. 

Für niedrig bis mittellegierte Stähle

Die Vorteile dieses Verfahrens

  • Hoher Verschleißwiderstand bei Adhäsion
  • Anpassung der Schichten an Verschleißarten
  • Reduzierung der Reibungskoeffizienten
  • Einsparung von Schmiermitteln

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Geeignete Werkstoffe

Es können alle gebräuchlichen Stahl-, Guss- und Sinterwerkstoffe nitriert werden. Geeignet sind unlegierte, niedrig legierte und mittellegierte Werkstoffe; hochlegierte Werkstoffe (> 13% Cr) sind - aufgrund ihrer Oberflächenpassivitäten - eher ungeeignet.

Stärken dieses Verfahrens

Die Stärken dieses Verfahrens liegen in der vergleichsweise hohen verfahrenstechnischen Vielfalt zur Erzeugung des Nitrierschichtaufbaus sowie bei den Gestaltungsmöglichkeiten für spezielle Verfahrensprozesse zum Erreichen individueller Strukturen und Dicken der Verbindungsschicht sowie der gewünschten Nitrierhärtetiefe.

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